Wenn bei einem Kind eine geistige, körper- oder Mehrfachbehinderung vorliegt, können alle oder auch einzelne sprachliche Bereiche unterschiedlich stark beeinträchtigt sein.
Die Symptomatik ist je nach Behinderung und individuellem Störungsbild sehr unterschiedlich. Es treten auf:
Die Sprachtherapie bei Kindern mit Behinderungen hat das vorderste Ziel die Vermittlung basaler, sprachrelevanter Fähigkeiten, um den Spracherwerb zu unterstützen und die Kommunikation im Alltag
zu erleichtern.
Hierbei finden zum einen Anteile der Therapie aus der Sprachentwicklungsstörung sowie der Myofunktionellen Störung Anwendung, als auch der Einsatz von
Unterstützter Kommunikation (UK): z. B. Gestik / Gebärden / Bildsymbole / elektronische Kommunikationshilfen.
Unterstützte Kommunikation (UK)
Die Unterstützte Kommunikation (UK) bietet Kindern mit fehlenden oder sehr eingeschränkten lautsprachlichen Fähigkeiten verschiedene Möglichkeiten, sich mit ihrer Umwelt zu verständigen. Daher
ist es wichtig die Methoden der UK frühst möglich einzusetzen. So kann neben körpereigenen und nicht-elektronischen Kommunikationsmitteln der Einsatz z. B. von Talkern ein geeignetes Hilfsmittel
zur Verständigung sein.
Ziel der UK ist eine Kommunikation im Alltag, die möglichst effektiv und unabhängig ist und die Mit-, bzw. Selbstbestimmung erleichtert. UK stellt eine Ergänzung zu den bereits vorhandenen
Möglichkeiten der Verständigung dar. Sie unterstützt die sprachliche Entwicklung und reguliert Verhalten.
Wichtiger Bestandteil der Therapie ist die enge Zusammenarbeit mit Eltern, Angehörigen und Bezugspersonen.
Die Kommunikationsmittel der UK lassen sich in drei Bereiche unterteilen:
Körpereigene Kommunikationstechniken
Nicht elektronische Kommunikationsmittel:
Elektronische Kommunikationsmittel:
Die Kombination von mehreren Kommunikationsmitteln ist sinnvoll und ermöglicht eine individuell auf die entsprechenden Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmte Therapie.